Marktberichte

Öl und Kupfer teurer Rohstoffanleger setzen auf Fed

Schrumpfende Lagerbestände und die Hoffnung auf eine weitere Lockerung der US-Geldpolitik schieben die Ölpreise an. Auch das wichtige Industriemetall Kupfer verteuert sich.

Die Hoffnung auf weitere Konjunkturhilfen der Fed für die US-Wirtschaft hat die Öl- und Kupferpreise am Mittwoch nach oben getrieben. Die Notenbank will sich am Abend nach der Ratssitzung zu ihrer künftigen Zinspolitik äußern. Anleger werden die Aussagen vor allem auf Hinweise zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik durchforsten. Sollten die Märkte mit neuer Liquidität geflutet werden, dürfte das den Risikoappetit der Investoren deutlich steigern und die Preise für die konjunktursensiblen Rohstoffe Öl und Kupfer nach oben treiben, erklärten Händler.

Brent und WTI verteuerten sich am Mittwoch jeweils um 0,6 Prozent auf 118,90 beziehungsweise 104,17 Dollar je Fass. Der Kupferpreis legte um 0,8 Prozent auf 8212 Dollar je Tonne zu. Die Gefahr, dass die Anleger von der Fed enttäuscht würden, sei groß, sagte Michael Hewson, Analyst bei CMC Markets. "Die Anleger können so viel auf QE3 spekulieren wie sie wollen, aber vor den Präsidentschaftswahlen im November wird nichts passieren - dafür müsste es mit der Wirtschaft schon plötzlich und rasant bergab gehen." Volkswirte rechnen aktuell nur noch zu 30 Prozent damit, dass die Fed ein neues Anleihe-Programm auflegt.

Etwas Unterstützung erhielt der Ölpreis - neben den Hoffnungen auf QE3 - auch von den US-Lagerdaten. Die US-Rohölvorräte sind in der vergangenen Woche überraschend um knapp eine Million Barrel gesunken, wie am Dienstag aus den Daten des American Petroleum Institutes hervorging.

Der Goldpreis kam am Mittwoch dagegen kaum vom Fleck. Das Edelmetall notierte nahezu unverändert bei 1643 Dollar je Feinunze.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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