Marktberichte

Öl und Gold teurer Rohstoffpreise steigen

Kupfermine in Chile.

Kupfermine in Chile.

(Foto: REUTERS)

Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft hat dem Kupferpreis Auftrieb gegeben. Spekulationen um die konjunkturellen Auswirkungen der griechischen Schuldenkrise bremsten allerdings den Anstieg. "Es sieht so aus, als ob sich Kupfer von der Dollar-Entwicklung abkoppeln kann", sagte Analyst Robin Bhar von Credit Agricole. Konjunkturdaten und rückläufige Bestände in den Lagern der London Metal Exchange (LME) deuteten auf ein positiveres Umfeld für die Industriemetalle hin. Das für Wasserrohre und Stromkabel verwendete Kupfer verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 7380 Dollar je Tonne.

Nickel stieg in der Spitze sogar um zwei Prozent auf 22.670 Dollar je Tonne. Mit einem Plus von 22 Prozent seit Jahresbeginn hat sich das zur Stahlherstellung benötigte Metall um ein Vielfaches besser entwickelt als die übrigen Industrieerze. Der Nickelpreis profitiert Börsianern zufolge von der anziehenden Stahlnachfrage, Bergarbeiter-Streiks und Anlaufschwierigkeiten bei einer neuen Mine. Verstärkt werde der Preisanstieg durch Käufe spekulativ orientierter Anleger.

Vor dem Hintergrund der griechischen Schuldenkrise suchten Anleger wieder vermehrt Schutz im sicheren Anlagehafen Gold. Eine Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls kostete mit 1089,75 Dollar 0,3 Prozent mehr als am Vortag. Die Nachfrage nach Münzen und Barren sei hoch, sagte Commerzbank-Händler Michael Kempinski. Dies federe die Belastung durch den steigenden Dollar-Kurs ab. Ohne diesen Faktor stünde der Goldpreis deutlich tiefer. Die Aufwertung der US-Währung dämpft die Nachfrage, weil das Edelmetall dadurch für Investoren außerhalb der USA teurer wird.

Am Rohölmarkt kämpfte die richtungsweisende US-Sorte WTI mit der psychologisch wichtigen Marke von 81 Dollar je Barrel (159 Liter). Es fehlten eindeutige Impulse, sagten Händler. Am Nachmittag lag der Preis für ein Fass mit 81,04 Dollar 0,5 Prozent im Plus. Damit machte WTI rund ein Drittel seines Vortagesverlustes wieder wett. Die Nordsee-Ölsorte Brent verteuerte sich ebenfalls um 0,5 Prozent auf 80,04 Dollar.

Quelle: ntv.de, rts

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