Marktberichte

US-Vorgaben fehlen Tokio macht Verluste

Die Börse in Tokio musste am Dienstag ohne die Vorgaben aus den USA auskommen, da die Wall Street am Montag wegen des „Presidents Day“ geschlossen blieb. Das ist dem asiatischen Handelsplatz nicht gut bekommen, denn Gewinnmitnahmen prägten das verhaltene Geschehen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,9 Prozent schwächer bei 8.693 Yen, der marktbreitere Topix verlor 0,6 Prozent auf 875 Zähler.

Händlern zufolge leide die Stimmung auch unter den kritischen Aussagen von Wirtschaftsminister Takenaka zu Exchange Traded Funds (ETF), die praktisch bedeuten dürften, dass die japanische Notenbank den Kauf von ETF nicht als neues Mittel ihrer Geldpolitik wird einsetzen können. Händler berichten zudem von verstärkten Auflösungen von Überkreuzbeteiligungen nach den jüngsten Kursanstiegen in Tokio. Einbußen verzeichnen Titel aus den Bereichen Technologie, Automobil und Banken.

Die Anteilsscheine des Softwarekonzerns Sega verbuchten ein Minus von 6,2 Prozent auf 761 Yen. Im Verlauf hatten die Aktien sogar ein 27-Monats-Tief von 731 Yen verzeichnet. Ein Zusammengehen mit Sammy Corp. werde wohl kaum ausreichen, um die sinkenden Verkäufe von Software für Spiele zu begegnen, lautet die Einschätzung von Analysten. Die Aktien von Mitsui Mining legten hingegen 2,6 Prozent auf 322 Yen zu, nachdem die Deutsche Securities die Einstufung der Papiere mit „Buy“ erneuert hatte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen