Marktberichte

Geld bleibt billig Tokio schließt uneinheitlich

Fed-Chef Bernanke setzt weiter auf billiges Geld.

Fed-Chef Bernanke setzt weiter auf billiges Geld.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erstmals seit gut zwei Jahren benutzt die japanische Notenbank das Wort Erholung. Der eingeschlagene Weg der Währungshüter, mit billigem Geld die Konjunktur anzukurbeln, scheint zu fruchten. Dass auch die Fed am billigen Geld festhalten will, steigert den Optimismus.

Nikkei
Nikkei 43.635,59

Der japanische Aktienmarkt ist uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte beendete den Tag mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent auf 14.473 Punkte. Der breit gefasste Topix machte indes nahezu unverändert bei 1195 Zählern Schluss. Zunächst hatten Abschläge bei exportorientierten Titeln den Nikkei ins Minus gezogen. Hintergrund ist ein wieder stärkerer Yen zum Dollar. Äußerungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zu einer weiter lockeren Geldpolitik der Fed hatten den Dollar auf Sinkflug geschickt. Gewinne an anderen asiatischen Börsen sorgten dann aber in Tokio für eine Erholung.

Auch Japans Notenbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik unverändert fest. Einstimmig bekräftigten die Notenbanker ihren Kurs. Im Kampf gegen die Deflation wollen sie die Geldbasis jährlich um 60 bis 70 Billionen Yen (462 Milliarden bis 540 Milliarden Euro) aufstocken.

Die Notenbank hielt auch an ihrem Ziel fest, innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Teuerungsrate von zwei Prozent zu erreichen. In ihrer Konjunkturprognose äußerten sich die Notenbanker optimistischer über die Entwicklung. "Japans Wirtschaft beginnt, sich moderat zu erholen", erklärte die Bank von Japan.

Das Wort "erholen" hatten die Währungshüter zuletzt im Januar 2011 benutzt - kurz vor dem Erdbeben und Tsunami vom März 2011, die die Wirtschaft deutlich belastet haben.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen