Dünner Handel vor Ostern Tokios Börsen suchen Richtung
29.03.2013, 09:57 Uhr
Der Nikkei-Index in Tokio hat zum Ende des Handels in der Osterwoche nocheinmal zugelegt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Aktienmärkte in Fernost beenden die Woche mit einem uneinheitlichen Bild. Einerseits wetten die Anleger bereits auf neue Geldspritzen der japanischen Zentralbank. Andererseits trüben schlechte Konjunkturdaten die Stimmung. Durch die Osterfeiertage fehlt dem Handel ohnehin der rechte Schwung.
Die asiatischen Börsen haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Unerwartet schwache Konjunkturdaten in Japan drückten die Stimmung der Händler und Investoren. Für positive Impulse sorgte indes die Wall Street, die sich mit Kursgewinnen in das Osterwochenende verabschiedet hatte. Der Handel in Asien fiel insgesamt dünn aus, viele Handelsplätze blieben wegen der Feiertage geschlossen.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index angesichts der Erwartung einer weiteren Lockerung der geldpolitischen Zügel durch die Bank von Japan kommende Woche mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 12.335 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank dagegen am letzten Handelstag des Fiskaljahres leicht um 0,2 Prozent auf 1036 Punkte. In Taiwan schloss die Börse mit 0,7 Prozent im Plus, in Südkorea stieg der Leitindex um 0,6 Prozent.
Die japanische Industrieproduktion ging im Februar um 0,1 Prozent zurück, wie aus Daten der Regierung hervorging. Experten hatten dagegen einen Anstieg von 2,6 Prozent erwartet. "Die Auswirkungen dürften begrenzt bleiben und nicht lange anhalten", sagte Yutaka Miura von Mizuho Securities. Allgemein werde für die Zukunft ein Anstieg der Produktion erwartet. Positiv auf die Stimmung in Tokio wirkte sich ein Rekord-Schlussstand beim S&P-500-Index in New York aus.
Bei den Einzelwerten gehörte Panasonic mit einem Minus von Mehr als sieben Prozent zu den Verlierern. Einige Investoren zeigten sich enttäuscht, dass der Elektronik-Konzern keine Stellenstreichungen in seinem jüngsten Ausblick angekündigt hatte.
Der Euro hat sich zum Wochenausklang in Tokio etwas fester zum US-Dollar gezeigt. Die Einheitswährung bewegte sich angesichts der unklaren politischen Verhältnisse in Italien und der Zypern-Krise aber weiter in der Nähe des Viermonatstiefs zum US-Dollar. Ein Euro wurde mit 1,2829 US-Dollar bewertet nach 1,2817 US-Dollar im späten New Yorker Handel. Der US-Dollar wurde mit 94,09 Yen gehandelt nach 94,15 Yen in den USA.
Quelle: ntv.de, rts/dpa