Marktberichte

Verbrauchervertrauen und Apple US-Börsen gewinnen kräftig

Eine deutlich verbesserte Stimmung bei den US-Verbrauchern und eine Heraufstufung der Apple-Aktie haben am Dienstag für gute Laune an der Wall Street gesorgt.

Das US-Verbrauchervertrauen erreicht den höchsten Stand seit acht Monaten.

Das US-Verbrauchervertrauen erreicht den höchsten Stand seit acht Monaten.

Eine deutlich verbesserte Stimmung bei den US-Verbrauchern und eine Heraufstufung der Apple-Aktie haben am Dienstag für einen Höhenflug der US-Börsen gesorgt. Vor allem der größte monatliche Anstieg des Verbrauchervertrauens seit sechs Jahren schürte Hoffnungen auf eine Erholung der Konjunktur.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit einem Plus von 2,4 Prozent bei 8473 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 8226 und 8495 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 legte 2,6 Prozent zu auf 910 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq 3,5 Prozent auf 1750 Stellen.

"Der Markt feiert heute die Rückkehr von Anzeichen für eine Erholung der Stimmung der Verbraucher", sagte Peter Kenny von Knight Equity Markets. Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung verbesserte sich vor allem wegen Entspannungszeichen vom Arbeitsmarkt im Mai zum dritten Mal in Folge. Viele Marktteilnehmer versprachen sich davon positive Effekte für die Konsumausgaben und die Gesamtwirtschaft. McDonald's-Aktien kletterten daraufhin 3,1 Prozent.

Auftrieb gab den Märkten auch eine Heraufstufung der Apple-Aktien. Morgan Stanley hatte die Anteile mit "Übergewichten" zum Kauf empfohlen. Apple werde aus dem Kampf ums mobile Internet als Sieger hervorgehen, urteilten sie. Die Papiere des iPod-Herstellers verteuerten sich um 6,8 Prozent. Im Apple-Schlepptau legten weitere Tech-Werte zu.

Auch der Kurs des Mischkonzerns General Electric profitierte von der wieder erwachten Kauflust. Obwohl sich Konzernchef Jeff Immelt skeptisch über die Wachstumsaussichten geäußert hatte, legten die Papiere 2,2 Prozent zu.

In den Hintergrund gerückt durch die Verbraucher-Daten wurden düstere Zahlen aus dem Immobiliensektor. Der Preisverfall am Immobilienmarkt setzte sich auch im März fort, nahm aber den zweiten Monat in Folge an Wucht ab. Verglichen mit dem Vorjahr kosteten Einfamilienhäuser in 20 Ballungsräumen 18,7 Prozent weniger, wie aus dem Index von Standard & Poor's und Case Shiller hervorging.

Anfänglich trübten die Drohgebärden der kommunistischen Führung Nordkoreas die Stimmung unter den Händlern, weil sie die ungesicherte Lage der wichtigen asiatischen Volkswirtschaften Japan und Südkorea in Erinnerung riefen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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