Ambac brechen ein US-Börsen kaum verändert
01.11.2010, 17:05 UhrTrotz guter Konjunkturdaten schließen die New Yorker Börsen kaum verändert. Nach einem zunächst freundlichen Auftakt halten sich die Anleger vor den Entscheidung der US-Notenbank und den Kongresswahlen mit ihren Engagements zurück. Ambac-Aktien brechen um mehr als 50 Prozent ein, dem Unternehmen droht die Pleite.
Der Dow-Jones-Index stieg 0,1 Prozent auf 11.125 Zähler. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 11.062 und 11.244 Zählern. Die US-Technologiebörse Nasdaq verlor dagegen 0,1 Prozent auf 2505 Punkte. Der breiter gefassteS&P-500-Index erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 1184 Zähler. Die Umsätze blieben zum Wochenauftakt dünn.
Die US-Industrie gewann im Oktober überraschend weiter an Fahrt. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg unerwartet. In China kletterte der Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe in Oktober auf den höchsten Stand seit sechs Monaten.
Die Fed gibt ihre geldpolitische Entscheidung am Mittwochabend (MEZ) nach zweitägigen Beratungen bekannt. Es wird allgemein erwartet, dass sie erneut Bond-Käufe im Milliarden-Umfang ankündigen wird.
Die Aktien des verschuldeten US-Anleihenversicherers Ambac brachen um mehr als 50 Prozent auf 41 Cent ein. Das Unternehmen hatte zuvor angekündigt, ein Antrag auf Gläubigerschutz noch vor Jahresende sei nicht auszuschließen.
Auf Talfahrt gingen auch die Aktien von Wilmington Trust mit einem Minus von 41 Prozent. Das Geldhaus M&T Trust übernimmt die angeschlagene Regionalbank zu einem Schnäppchenpreis. M&T-Anteilsscheine rückten dagegen um 3,6 Prozent vor.
Titel von Intel legten 2,6 Prozent zu, nachdem ein Brokerhaus das Kursziel für den weltgrößten Chip-Hersteller angehoben hatte.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 960 Mio. Aktien den Besitzer. 1556 Werte legten zu, 1405 gaben nach und 124 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,91 Mrd. Aktien 971 im Plus, 1684 im Minus und 106 unverändert.
An den US-Kreditmärkten sanken die zehnjährigen Staatsanleihen um 8/32 auf 99-28/32. Sie rentierten mit 2,639 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen 13/32 auf 97-18/32 und hatten eine Rendite von 4,015 Prozent.
Quelle: ntv.de, rts