Marktberichte

JP Morgan stützt US-Börsen legen zu

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

An der Wall Street herrscht weiter gute Laune. Gute Zahlen von JP Morgan und Intel stellen etwas schwächere Konjunkturdaten in den Schatten.

Hoffnungen auf starke Geschäftszahlen haben die US-Börsen die siebte Woche in Folge nach oben getrieben. Für Unterstützung an der Wall Street sorgte am Freitag insbesondere das Bankhaus JPMorgan mit einem überzeugenden Quartalsbericht. Doch da die Anleger positive Unternehmensergebnisse bereits vorweggenommen haben, kehrt mittlerweile wieder mehr Zurückhaltung ein, wie Marktbeobachter erläuterten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,5 Prozent höher mit 11.787 Punkten aus dem Handel. Er bewegte sich im Sitzungsverlauf in einer Spanne zwischen 11.699 und 11.794 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,7 Prozent auf 1293 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte ebenfalls 0,7 Prozent fester bei 2755 Punkten. Auf Wochensicht legten der Dow ein Prozent, der S&P 1,7 Prozent und der Nasdaq 1,9 Prozent zu.

Nachdem der Aluminiumkonzern Alcoa zum Wochenstart mit seinen Zahlen einen starken Auftakt gemacht hatte, lieferten der Chipriese Intel und die Großbank JPMorgan Chase weitere positive Überraschungen in der neuen Berichtssaison. Beide Unternehmen übertrafen mit ihren Gewinnen die Markterwartungen. Intel legte ferner einen optimistischen Ausblick vor. Doch die Kursreaktionen fielen gemischt aus: Während die Anleger bei JPMorgan zugriffen und die Aktie ein Prozent nach oben trieben, nahmen Intel-Aktionäre die erfreulichen Nachrichten zum Anlass, sich von Anteilsscheinen zu trennen und Kasse zu machen. Der Intel-Kurs gab um ein Prozent nach. Im Sog von JPMorgan legte der gesamten Bankensektor zu. Der KBW-Branchenindex zog 2,3 Prozent an.

"Da die Erwartung starker Ergebnisse in den Aktienkursen bereits komplett enthalten ist, überrascht es nicht, dass die Investoren jetzt ein bisschen vorsichtiger agieren", sagte Anlagestratege Eric Teal von First Citizens Bancshares. "Moderate Gewinne sind an diesem Punkt noch möglich. Aber nach den Gewinnen, die wir hatten, haben wir keinen großen Spielraum mehr, die Aktien noch deutlich höher zu treiben", ergänzte er.

Für einen leichten Dämpfer sorgten Daten zum Einzelhandel. Hier legten die Umsätze im vergangenen Jahr zwar so kräftig zu wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Aber im Dezember mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft lagen die Zahlen etwas unter den Erwartungen. Zugleich trübte sich das Verbrauchervertrauen zu Jahresbeginn überraschend ein. Das von Reuters und der Universität Michigan erhobene Barometer ging im Januar zurück. Dazu trug auch die Preisentwicklung bei. Unter anderem weil das Benzin teurer wurde, stiegen die Verbraucherpreise im Dezember so stark wie seit anderthalb Jahren nicht mehr.

Quelle: ntv.de, rts

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