Marktberichte

Häusermarkt verdirbt die Laune US-Börsen rauschen runter

Überraschend schwache Immobiliendaten und Kursverluste bei Energietiteln haben die New Yorker Aktienbörsen am Dienstag tief ins Minus gezogen. Für Linderung im gebeutelten Technologiesektor sorgte Apple. Das Unternehmen profitierte von positiven Analysten-Kommentaren und dem reißenden iPad-Absatz.

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(Foto: AP)

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 1,4 Prozent auf 10.293 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.283 und 10.493 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte 1,6 Prozent ab auf 1095 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,2 Prozent auf 2261 Stellen nach.

Den Energie-Unternehmen machte der Fall des Ölpreises zu schaffen. Dieser vermischte sich mit der anhaltenden Unsicherheit über die Branchenaufsicht. Ein Gericht hatte kurz zuvor das sechsmonatige Regierungsverbot von Tiefsee-Bohrungen vorerst gekippt. Das Präsidialamt kündigte daraufhin an, umgehend in Berufung zu gehen. Diese Hängepartie lastete auf den Aktien aus dem Sektor. So rutschten etwa die Aktien von Cabot Oil & Gas 7,6 Prozent ab. Die in New York gehandelten Aktien des Ölmultis BP fielen 2,1 Prozent. Der umstrittene Konzernchef Tony Hayward gab zuvor die Leitung im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko weitgehend ab.

Kopfschmerzen bereitete den Anlegern zum wiederholten Mal der Immobilienmarkt. In den USA sind im Mai überraschend weniger bestehende Eigenheime verkauft worden. Nach Angaben der Immobilienmakler-Vereinigung sank ihre Zahl aufs Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent auf 5,66 Millionen. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 6,12 Millionen Eigenheime gerechnet. Auch hier gerieten die Branchenwerte unter Druck. So gaben etwa die Titel der Baumarktkette Home Depot 2,6 Prozent nach. Zu den Verlierern gehörten auch die Anteilsscheine von Walgreen. Die Aktien rutschten 6,5 Prozent ab. Die Drogeriekette verdiente im abgelaufenen Quartal weniger als vom Markt erwartet.

Einen Lichtblick lieferte Apple: Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben in den ersten 80 Tagen drei Millionen iPads verkauft. Zudem erhöhte die Deutsche Bank ihr Preisziel für die Aktie. Diese Nachrichten hievten die Papiere 1,4 Prozent ins Plus.

Quelle: ntv.de, rts

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