Marktberichte

Intel und IBM belasten Wall Street startet schwächer

An der Wall Street dominieren die Minuszeichen.

An der Wall Street dominieren die Minuszeichen.

(Foto: AP)

Die US-Börsen eröffnen nach der Vortagesrally schwächer. Einige Anleger nehmen Gewinne mit, andere warten die weitere Entwicklung in der Bilanzsaison zunächst ab. Zudem enttäuschen die Quartalszahlen der Technologieschwergewichte Intel und IBM viele Anleger.

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Nach den deutlichen Aufschlägen des Vortages kommt es an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen. Impulse seien Mangelware, heißt es in New York. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist fast leer. Mit Spannung warte der Markt bereits auf die Auktion spanischer Langläufer am Donnerstag, da die Schuldenkrise in der Eurozone weiter im Fokus der Anleger stehe, sagt ein Börsianer.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verliert 0,3 Prozent auf 13.065 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 fällt 0,3 Prozent auf 1386 Zähler. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq tendiert 0,2 Prozent schwächer bei 3036 Punkten. Am Dienstag hatten neue Hoffnungen auf eine Beruhigung der europäischen Schuldenkrise und überzeugende Quartalszahlen die Kurse angetrieben.

Aus fundamentaler Sicht pendelten die Börsen gegenwärtig zwischen zwei Polen, sagt Colleen Supran von Bingham, Osborn & Scarborough. So erfüllten die Quartalsberichte von US-Unternehmen wie zuletzt IBM und Intel weiter mehr oder weniger exakt die Markterwartungen, gleichzeitig würde die Entwicklung der spanischen Refinanzierungsprobleme jedoch mit anhaltender Sorge verfolgt. "Das wird die Volatilität an den Aktienmärkten hoch halten."

Auch die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Ergebnisse von Intel und IBM trüben die Stimmung. Intel-Aktien geben rund drei Prozent nach. Der weltgrößte Chipkonzern hatte bei der Bilanzvorlage am Vorabend zwar in Aussicht gestellt, dass das zuletzt schleppende Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr wieder anziehen werde. Allerdings warnte das Unternehmen, dass die Modernisierung der Produktion zeitweise an den Margen nagen werde.

Der weltgrößte IT-Dienstleister IBM übertraf zwar mit einem Anstieg des Quartalsgewinns um sieben Prozent auf 3,1 Mrd. Dollar die Markterwartungen. Der bei knapp 25 Mrd. Dollar stagnierende Umsatz enttäuscht aber die Anleger. Die Aktie verliert 2,4 Prozent.

Halliburton legen dagegen 3,5 Prozent zu. Der weltweit zweitgrößte Ölfeld-Dienstleister hatte  seinen Quartalsgewinn dank eines Rekordumsatzes in die Höhe geschraubt.

Auch Yahoo gehören mit einem Aufschlag von rund drei Prozent zu den Gewinnern. Der schwächelnde Internetpionier hatte ein Lebenszeichen gesendet und im abgelaufenen Quartal erstmals seit drei Jahren wieder steigende Umsätze verzeichnet.

Quelle: ntv.de, jga/DJ/rts

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