Marktberichte

Zögerlicher Start in New York Wall Street uneinheitlich

Die Wall Street hatte einen zögerlichen Start in die neue Woche – bei durchwachsener Nachrichtenlage war mehr nicht drin. Der Dow-Jones-Index schließt mit einem Plus von 0,06 Prozent bei 12.661 Punkten, während die Nasdaq 0,2 Prozent auf 2.470 Punkte abgibt.

Vieles bewegte die Märkte am Montag, und der Super Bowl samt dem viel zitierten Super-Bowl-Indikator gehörte nicht dazu. Das Wetter hingegen schon. In New York wurden zeitweise 15 Grad unter Null gemessen, und das trieb den Ölpreis an die 60-Dollar-Marke. Der Rohstoff gibt im späten Handel wieder nach und schließt leichter, der Gaspreis notiert aber weiter hoch.

Zwischen starkem Gas und schwächerem Öl schließt die Aktie von ExxonMobil fast unverändert, allgemein gehören die Öl-Werte aber zu den Gewinnern des Tages.

Deutlich im Plus schließt Wal-Mart nach durchwachsenen Meldungen. Der weltgrößte Einzelhändler blickt für den Januar auf ein Umsatzwachstum von 2,2 Prozent in den eingeführten Filialen und schlägt damit die Prognosen. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr fällt das Umsatzwachstum aber geringer aus als je zuvor in den 27 Jahren der Datenaufnahme.

Rundum gut war die Nachrichtenlage bei Boeing. Der Dow-notierte Flugzeugbauer profitiert zum Wochenstart von einem Großauftrag. Der Paketdienst UPS bestellt 27 Frachtmaschinen mit einem Gesamtwert von 4 Milliarden Dollar. Die Aktie von UPS rutscht nach anfänglichen Gewinnen ins Minus. Zwar ist der Großauftrag Zeichen einer guten Geschäftslage, doch schrecken die Kosten wohl manchen Anleger ab.

Weniger Aufträge als erwartet hat der Baumaschinen-Hersteller Caterpillar im Januar gesehen. Die Aktie verliert mehr als 1 Prozent.

Mit einem Minus von 2,4 Prozent belastet Microsoft die Blue Chips nach einer pessimistischen Einschätzung, die das Anlegermagazin Barrons veröffnetlich hat. Die Experten rechnen mit Schwäche nach der Markteinführung des Betriebssystems Vista.

Andere Hightechs halten sich wacker: Der Chip-Hersteller Micron schafft ein kleines Plus trotz einer Abstufung bei Jefferies & Co. Die Experten fürchten, dass die Preise und Margen bei Speicherchips stärker einbrechen dürften als bisher befürchtet.

Quartalszahlen kommen hingegen von dem Chip-Zulieferer KLA-Tencor. Das Unternehmen hat den Umsatz im abgelaufenen Quartal gesteigert, verpasst aber die Schätzungen der Wall Street. Das Papier verliert im frühen Handel fast 5 Prozent.

Quelle: ntv.de

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