Marktberichte

Klein, aber immerhin Wall Street vor Plus

Die Vorgaben aus Asien und Europa helfen: Die New Yorker Börse wird wohl fester in den Handel starten. Allerdings gibt es von Konjunkturseite nicht nur Positives zu vermelden.

Dow Jones
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Die US-Aktienkurse haben am Donnerstag wohl noch ein wenig Luft nach oben. Die an sich gute Stimmung bekam freilich einen Dämpfer mit vorbörslichen Konjunkturdaten. Der stark beachtete Arbeitsmarkt hat sich auf Wochenbasis schwächer entwickelt als erhofft, denn die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen um 13.000. Volkswirte hatten lediglich mit 1000 gerechnet.

Der S&P-Future legt 0,2 Prozent zu, der Nasdaq-Future 0,3 Prozent. Im Vorfeld der Daten lagen die Indizes noch bei plus 0,4 Prozent.

Etwas Hilfe für den Markt kommt vom leichteren Dollar, durch den US-Aktien für ausländische Investoren billiger werden. Zudem haben manche Anleger noch die Aussagen der Vize-Chefin der US-Notenbank Janet Yellen von der vergangenen Nacht im Ohr. Sie hat sich für eine weiterhin lockere Geldpolitik der Fed ausgesprochen - so etwas hören die Aktien-Investoren gern. Heute wollen sich mindestens vier weitere Repräsentanten der Federal Reserve äußern.

Die Vorgaben aus Asien und Europa liefern ein eher verwaschenes Bild. In Asien legten die Börsen etwas zu, während die europäischen Märkte nicht einheitlich tendieren. In einer stark beachteten Auktion musste Italien für Anleihen kürzerer Laufzeit höhere Renditen zahlen als bislang. Damit wurde die Furcht angefacht, dass die Schuldenkrise von Spanien auf andere Euro-Länder, voran Italien, übergreift.

Die US-Anleihen profitieren etwas von den schwachen Konjunkturdaten. Die Rendite der zehnjährigen Titel fällt auf 2,04 Prozent.

Google stehen an

Die angelaufene Berichtssaison setzt sich fort. Mit Spannung wartet der Markt auf die Quartalszahlen von Google, die nachbörslich mitgeteilt werden. Experten rechnen im Schnitt mit einem Gewinn je Aktie von 9,65 Dollar.

Fastenal hat bereits vorbörslich Zahlen ausgewiesen. Der Hersteller von Schrauben und anderen Werkzeugen hat zwar einen Gewinnsprung von 26 Prozent vorzuweisen. Doch lag der Gewinn je Aktie mit 0,34 Dollar unter der Prognose von Analysten, die mit 0,35 Dollar je Anteilsschein gerechnet hatten. Die Aktie gibt vorbörslich um 0,3 Prozent nach.

Quelle: ntv.de, DJ

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