Marktberichte

Zurückhaltung im Handel Wall Street wartet wohl ab

An den US-Börsen regiert die Vorsicht.

An den US-Börsen regiert die Vorsicht.

(Foto: REUTERS)

Syrien und die mögliche Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank dürften die US-Börsen bremsen. Auch die eigentlich guten Arbeitsmarktdaten stehen noch unter Vorbehalt. Bei den Einzelwerten bleibt Apple im Fokus - vor allem bei einem Investor.

Vorsicht und Zurückhaltung dürften am Donnerstag das Handelsgeschehen an der Wall Street dominieren. "Mit der weiter bestehenden Unsicherheit bezüglich Syrien und der Tatsache, dass die Fed in der kommenden Woche möglicherweise die Anleihe-Käufe reduziert, dürften die Anleger an der Seitenlinie bleiben", heißt es von den Analysten von Monex Capital Markets. So wollen sich US-Außenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow treffen, um über den Plan zu beraten, die syrischen Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen und zu vernichten. Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 zeigen sich vor der Startglocke kaum verändert.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind zwar in der Vorwoche wider Erwarten stark gefallen, doch nach Angaben von Statistikern dürften die fehlerhaften Meldungen von zwei US-Bundesstaaten zu diesem starken Rückgang geführt haben. Ein Analyst des Arbeitsministeriums sagte, zwei US-Bundesstaaten hätten ihre Zahlen nicht vollständig gemeldet, weil sie gerade ihre Computer-Systeme umstellen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis auf 292.000 Anträge - der niedrigste Stand seit April 2006. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 330.000 vorhergesagt.

Icahn stockt bei Apple auf

Am Anleihemarkt legen die Notierungen weiterhin zu. Die Rendite zehnjähriger Titel fällt auf 2,89 Prozent, nach 2,92 Prozent am Vortag. Beflügelt wird das Sentiment vom positiven Verlauf der Auktion zehnjähriger Papiere am Vortag. Die Zuversicht im Vorfeld der Emission von 30-jährigen Treasurys im Volumen von 13 Milliarden Dollar im weiteren Verlauf sei nun gestiegen, heißt es aus dem Handel. Ein erster Schnitt der Federal Reserve beim Ausstieg aus den monatlichen Käufen von Staatsanleihen ist wohl eingepreist, heißt es. Die US-Notenbank entscheidet am kommenden Dienstag und Mittwoch, ob und wie stark sie die Anleihekäufe von derzeit 85 Milliarden Dollar monatlich kürzt.

Bei den Einzelwerten könnte erneut die Apple-Aktie im Blickpunkt stehen. So hat Investor Carl Icahn die jüngste Kursschwäche bei Apple genutzt und seinen Anteil aufgestockt. Nach wie vor sei er optimistisch für den Konzern eingestellt und habe in den vergangenen Tagen Apple-Aktien gekauft. Die Aktien bezeichnete er im Moment als günstig. Vor der Eröffnung geht es für die Apple-Papiere um 0,7 Prozent auf 471 Dollar nach oben.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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