Euro legt leicht zu Yen schwächelt
14.12.2007, 11:50 UhrEine eingetrübte Wirtschaftsstimmung in Japan lastet am Freitag etwas auf dem Yen. Euro und Dollar können zur japanischen Devise leicht zulegen. Der Yen wird laut Händlern vor allem von nicht-japanischen Investoren verkauft. Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich in den Monaten Oktober bis Dezember stärker als erwartet eingetrübt. In den Betrieben wuchsen die Besorgnisse über eine Konjunkturabschwächung in Japan als Folge der globalen Kreditkrise, wie aus dem von der Bank of Japan (BoJ) veröffentlichten Tankan-Bericht hervorgeht.
Der Euro hat unterdessen zum Dollar leicht zugelegt auf 1,4640 US-Dollar von 1,4627 US-Dollar im späten US-Handel. Der Greenback wird laut Händlern weiterhin von den Problemen der Banken in den USA belastet, zudem hat die Rating-Agentur Moody's das langfristige Rating für die Citigroup gesenkt. Damit verteuern sich die Refinanzierungskosten der größten US-Bank. Moody's rechnet damit, dass die Citigroup hohe Abschreibungen bei den mit Hypotheken besicherten Finanzprodukten wird vornehmen müssen.
Im weiteren Verlauf am Freitag dürften Verbraucherpreise aus der Eurozone und den USA im November Einfluss auf die Währungen nehmen. Sie könnten den Märkten weiteren Aufschluss auf die inflationären Tendenzen und damit die Geldpolitik der Notenbanken geben. Während die Verbraucherpreise in der Eurozone um 0,5 Prozent gestiegen sein dürften, wird in den USA mit einer Teuerung von 0,2 Prozent gerechnet. Aus technischer Sicht ist der Euro zum Dollar bei 1,4650 US-Dollar unterstützt. Bei 1,4770 US-Dollar liegt ein Widerstand.
Die zuletzt sehr volatile Feinunze Gold wird in London mit 803 US-Dollar bezahlt nach einem Nachmittag-Fixing von 800,70 US-Dollar. "Für die nächste Woche erwarten wir, dass sich der Markt etwas beruhigen wird", heißt es in einem Kommentar des Edelmetallhändlers Heräus. Vor Weihnachten dürfte das Geschäft mit Gold in Asien und Europa nachlassen.
Quelle: ntv.de