Marktberichte

Politisch beabsichtigt? Yuan klettert auf Rekordhoch

Der Devisenmarkt sieht einem ruhigen Tag entgegen.

Der Devisenmarkt sieht einem ruhigen Tag entgegen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Während der europäische Devisenmarkt in äußerst ruhigen Gewässern shippert, richtet sich das Augenmerk von Händlern und Anlegern auf den chinesischen Yuan. Die Devise steigt erneut auf ein Rekordhoch – innerhalb der festgesteckten Grenzen. Mit der Aufwertung soll offenbar Kritikern der Wind aus den Segeln genommen werden.

Der Kurs des Euro ist im frühen Handel leicht gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,2929 US-Dollar. Ein Dollar war 0,7735 Euro wert. Im frühen asiatischen Handel hatte der Euro noch 1,2944 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,2939 (Donnerstag: 1,2888) Dollar festgesetzt.

Beobachter erwarten angesichts mangelnder Impulse keine großen Bewegungen beim Eurokurs. Angesichts der geschlossenen Börsen in den USA und Großbritannien und fehlenden Konjunkturdaten rechnen Händler mit einem ruhigen Handelstag.

Mehr Bewegung gab es beim Yuan. Die chinesische Währung ist zum Wochenstart zum siebten Mal in diesem Monat auf ein Rekordhoch geklettert. Ein Dollar fiel auf 6,1252 Yuan. Die chinesische Währung ist allerdings nicht frei handelbar, sondern darf einen von der Notenbank täglich festgesetzten Kurs um maximal ein Prozent über- oder unterschreiten.

Börsianer gehen davon aus, dass die People's Bank of China (PBoC) aus politischen Gründen eine vorsichtige Aufwertung der Währung zulässt. Damit solle offenbar Kritikern Chinas vor einem für Anfang Juni geplanten USA-Besuch von Präsident Xi Jinping etwas Wind aus den Segeln genommen werden. Denn viele Länder - allen voran die USA - werfen China vor, seine Währung aus Wettbewerbsgründen schwach zu halten.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts

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