Marktberichte

Nikkei unter 10.000 Punkten Zaghafte Zukäufe in Asien

Die Aktienmärkte in Fernost tendieren uneinheitlich. Während die japanischen Börsen nach fünf Tagen mit Gewinnen eine Pause einlegen, gewinnen die Märkte in Taiwan und China an Boden.

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(Foto: REUTERS)

Die asiatischen Börsen haben sich uneinheitlich entwickelt, nachdem auch die Impulse von der Wall Street gemischt ausgefallen waren. Insbesondere die Daten vom US-Immobilienmarkt konnten nicht überzeugen. Dennoch blieben die meisten Anleger vorsichtig optimistisch und standen weiter auf der Käuferseite.

An der Börse Tokio gönnten sich die Anleger eine Verschnaufpause. Der Nikkei 225, der sich zuvor fünf Handelstage in Folge erholt hatte, gab 0,7 Prozent auf 9999 Zähler ab, nachdem er sich den größten Teil des Tages noch oberhalb von 10.000 Punkten gehalten hatte. Der breitere Topix ging um 0,6 Prozent nach unten auf 887 Stellen. Dabei sorgte der wieder erstarkte Yen vor allem im Exportsektor für Gewinnmitnahmen. Unter den Autowerten gaben Toyota 1,1 Prozent und Honda 0,8 Prozent ab. Unter den Elektronikwerten knickten Sony um 2,8 Prozent und Sharp um 1,5 Prozent ein. Dagegen zogen Nintendo um weitere 5,2 Prozent an. Der Konzern hatte zuvor seine neue 3D-Konsole vorgestellt. Daneben konnten Fujitsu 1,0 Prozent und Toshiba 0,8 Prozent zulegen. Zuvor waren in der Presse weitere Details über die geplante Zusammenlegung der Handy-Sparten der beiden Unternehmen veröffentlicht worden. Unter den Finanzwerten gaben Nomura 0,7 Prozent und Mitsubishi UFJ 1,2 Prozent ab. Dagegen legte die Aktie des Privatkreditanbieters Takefuji 5,6 Prozent zu. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, eine Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen zu haben.

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In Korea konnte sich der Kospi der schwächeren Entwicklung in Japan entziehen. Dabei waren es vor allem die Anleger aus Übersee, die an den Markt zurückkehrten und ihn nach oben zogen. Der Kospi verbesserte sich um 0,15 Prozent auf 1708 Punkte, was dem höchsten Schlussstand seit sechs Wochen entspricht. Gekauft wurden überwiegend Werte aus dem Technologiebereich. Hier zogen Hynix Semiconductor um 3,3 Prozent an; LG Electronics verbesserten sich um 1,9 Prozent und LG Display um 2,9 Prozent. Unter den Autowerten gewannen Kia 0,8 Prozent hinzu; dagegen gaben Hyundai Motor 0,7 Prozent ab. Relativ schwach entwickelten sich auch die Telekomwerte, nachdem LG Telecom neue Niedrigpreistarife angekündigt hatte. LG Telecom stiegen daraufhin um 0,9 Prozent: SK Telecom gaben dagegen 2,7 Prozent ab; KT fielen um 0,5 Prozent. Unter den übrigen Marktschwergewichten verloren Posco 0,1 Prozent; Korea Electric Power verbilligten sich um 1,4 Prozent.

In Hongkong gewann der Hang  Seng  Index weitere 0,4 Prozent auf 20.138 Punkte hinzu, und stieg damit den siebten Handelstag in Folge. Gleichzeitig gelang es dem Index, im Handelsverlauf bei 20.201 Zählern den höchsten Stand seit einem Monat zu markieren. Gesucht waren unter anderem Werte aus dem Rohstoffsektor. Hier gewannen CNOOC dank gestiegener Rohölnotierungen 2,3 Prozent hinzu; PetroChina verteuerten sich um 0,1 Prozent und China Shenhua Energy um 0,7 Prozent. Unter den Banken legten HSBC 0,2 Prozent zu; Standard Chartered Bank zogen um 4,1 Prozent an, nachdem das Institut eine strategische Kooperation mit der Agricultural Bank of China angekündigt hatte. Unter den Exportwerten erholten sich Esprit Holdings um 1,6 Prozent und Li & Fung um 4,4 Prozent. Die Aktie des Modekonzerns Li Ning stieg um 4,4 Prozent, nachdem sie von Goldman Sachs auf "neutral" aufgestuft worden war. Im Immobiliensektor gewannen Sun Hung Kai Properties 0,7 Prozent und Sino Land 1,0 Prozent hinzu. Henderson  Land knickten dagegen um 2,3 Prozent ein, nachdem der Konzern wegen eines geplatzten Projekts eine Wertberichtigung im Umfang von 730 Mio. HK$ angekündigt hatte.

In China verlor der Shanghai Composite Index 0,4 Prozent auf 2560 Punkte. Taiwans Taiex gewann stattdessen 0,8 Prozent auf 7516 Zähler hinzu. In Indien stieg der Sensex um 0,9 Prozent auf 17.617 Stellen. Thailands SET verbesserte sich bislang um 0,3 Prozent auf 789 Punkte.

Quelle: ntv.de

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