Beschäftigungsboom 19.000 neue Metall-Jobs
16.09.2007, 12:23 UhrDie Metall- und Elektro-Industrie in Deutschland erlebt einen Beschäftigungsboom wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Allein im Juli wurden in der Branche 19.000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall in Berlin mitteilte. Einen solchen Anstieg innerhalb eines Monats habe es lange nicht gegeben.
Bemerkenswert sei, dass die Firmen trotz eines vorübergehend zurückgehenden Auftragseingangs im Juli kräftig eingestellt hätten. Allerdings sei das Fachkräftepotenzial weitgehend ausgeschöpft. "Die Firmen haben immer mehr Schwierigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt fündig zu werden", betonte Gesamtmetall. Schon heute melde jedes siebte Unternehmen Produktionsstörungen aufgrund von Arbeitskräftemangel.
Im Vergleich zum Juli des vergangenen Jahres habe sich die Beschäftigtenzahl um 2,6 Prozent auf nun insgesamt 3,48 Millionen erhöht. Seit der Beschäftigungswende im April 2006 hätten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie 103.000 reguläre, sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen. Zeitarbeitnehmer seien dabei nicht eingerechnet. Einen besonders hohen Zuwachs verzeichneten Gießereien, Hersteller von Büromaschinen sowie die Datenverarbeitung. Leichte Rückgänge habe es dagegen im Automobil- sowie im Luft- und Raumfahrzeugbau gegeben.
Auf dem Ausbildungsmarkt der Metall- und Elektroindustrie zeichneten sich ebenfalls positive Nachrichten ab. "Ein Rekord im Ausbildungsjahr 2007 wird immer wahrscheinlicher." Im vergangenen Jahr sei mit 67.800 neuen Ausbildungsplätzen der zweithöchste Wert nach 2001 (71.900) erreicht worden.
Quelle: ntv.de