Meldungen

ATI-Kauf schlägt rein AMD macht Verlust

Der US-Chipkonzern AMD ist wegen der Kosten für die Übernahme des Grafikchip-Herstellers ATI im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Doch dank höherer Preise, Kostensenkungen und Prozessor-Auslieferungen auf Rekordniveau fiel der Verlust beim Branchenzweiten geringer aus als am Markt befürchtet.

Unter dem Strich stieg der Fehlbetrag auf 1,77 Milliarden Dollar nach 576 Millionen Dollar vor Jahresfrist, wie der Rivale von Weltmarktführer Intel mitteilte. Ausschlaggebend dafür sei eine Sonderbelastung von rund 1,7 Milliarden Dollar für den ATI-Kauf gewesen.

Vor Sonderposten lag der Verlust bei 17 Cent je Aktie. Analysten hatten hier mit 32 Cent gerechnet. Der Umsatz lag unverändert bei 1,77 Milliarden Dollar. Für das laufende erste Quartal rechnet der Konzern mit einem für die Zeit nach dem Weihnachtsgeschäft typischen Umsatzrückgang. Ein von einem wirtschaftlichen Abschwung getragener Rückgang sei nicht zu erkennen. Die AMD-Aktie legte nachbörslich zu.

Erzrivale Intel hatte in dieser Woche trotz eines Rekordumsatzes und kräftigen Gewinnzuwächsen im vierten Quartal die Anleger enttäuscht. Der Umsatz des weltgrößten Chipherstellers war um ein Zehntel auf 10,7 Milliarden Dollar geklettert, der Netto-Gewinn legte um gut die Hälfte auf 2,27 Milliarden Dollar zu. Nach Zugewinnen 2005 und 2006 verlor AMD im vergangenen Jahr wieder Marktanteile an Intel.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen