Die Fluggesellschaft Air Berlin hat im vergangenen Jahr ihr Ziel erreicht und operativ schwarze Zahlen geschrieben. "Trotz deutlich gestiegener Treibstoffkosten und stark eingetrübter Konjunktur" sei ein positives operatives Ergebnis erwirtschaftet worden, teilte die Fluggesellschaft mit. Die im SDax notierte Aktie drehte daraufhin ins Plus, konnte die Gewinne aber nicht bis Handelsende halten und schloss ein Prozent tiefer bei 3,92 Euro. Ihren Jahresabschluss will die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaf am 30. März vorlegen.

Air Berlin verbucht im Passagiergeschäft seit Monaten deutlich steigende Erlöse. Das Unternehmen hatte nach dem deutlichen Anstieg der Ölpreise in der ersten Jahreshälfte 2008 sein Streckennetz ausgedünnt und sich auf profitable Routen konzentriert. Zudem verhängte Firmenchef Joachim Hunold einen Einstellungsstopp und erhöhte die Kerosinzuschläge. Die Auslastung der Flotte legte im Vorjahr um 1,2 Prozentpunkte auf 78,4 Prozent zu. Die Zahl der Passagiere stieg um ein Prozent auf knapp 29 Millionen.

Im traditionell geschäftsträchtigen Sommerquartal hatte Air Berlin die Branche bereits mit einem unerwartet hohen Ergebnisanstieg um 57 Prozent auf 89,1 Millionen Euro überrascht. Nach neun Monaten stand ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 34,5 Millionen Euro zu Buche.

Um einen Beitrag zu dem konzernweiten Sparprogramm zu leisten, will die Air-Berlin-Führung auf 50 Prozent ihrer Boni für das vergangene Jahr verzichten. Dadurch würden zwei Millionen Euro eingespart.