Die Fluggesellschaft Air Berlin hat dank der eingeleiteten Sparmaßnahmen im Sommerquartal deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Von Juli bis September stieg der Gewinn stärker als von Analysten erwartet um rund 43 Prozent auf 45,6 Mio. Euro, wie Air Berlin am Donnerstag mitteilte.

Air Berlin hatte unrentable Strecken eingestellt und einen Einstellungsstopp verhängt, um das Unternehmen nach zwei Gewinnwarnungen für das laufende Jahr wieder auf Kurs zu bringen. Der Umsatz legte im dritten Quartal um neun Prozent auf 1,062 Mrd. Euro zu, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 57 Prozent auf 89,1 Mio. Euro stieg.

Für das Gesamtjahr geht Firmenchef Joachim Hunold weiterhin von einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus. Der Umsatz soll auf mehr als drei Mrd. Euro steigen. Nach den ersten drei Quartalen erzielte Air Berlin ein Ebit von 34,5 Mio. Euro und einen Umsatz von 2,586 Mrd. Euro. Unter den Strich steht allerdings noch ein Minus von 5,6 Mio. Euro.

Für das kommende Jahr hielt sich Air Berlin noch bedeckt. Angesichts der Rezession, vor der die Weltwirtschaft stehe, sei es verfrüht, bereits jetzt eine Prognose für abzugeben, hieß es.