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Trotz Umsatzsteigerung Air Berlin landet im Minus

Der Billigflieger Air Berlin ist mit einem Verlust ins laufende Jahr gestartet. Den Umsatz steigerte Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft im ersten Quartal vor allem dank der im September übernommenen Dba um mehr als zwei Drittel auf 373,1 Mio. Euro.

An ihrem Ausblick für das laufende Jahr hält Air Berlin fest. An der Prognose für das laufende Jahr werde nichts geändert, sagte Chief Financial Officer Ulf Hüttmeyer am Mittwoch.

Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel mit 60,7 Mio. Euro ähnlich hoch wie im Vorjahr aus. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Nettoverlust erhöhte sich um ein Drittel auf 41,3 Mio. Euro. Mit der Dba wäre er vor einem Jahr allerdings noch höher ausgefallen.

"Damit ist Air Berlin trotz des in der Luftfahrt traditionell schwachen ersten Quartals auf Kurs geblieben", erklärte Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer. In den ersten drei Monaten eines Jahres fliegen viele Airlines wegen einer geringeren Auslastung ihrer Maschinen als im Sommer häufig Verluste ein. Billigflugkonkurrent Easyjet machte im Winterhalbjahr ebenfalls einen Verlust. Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa erwirtschaftete von Januar bis März allerdings erstmals seit vier Jahren wieder einen Betriebsgewinn.

Die Quartalsbilanz von Air Berlin sei zum Teil schlechter ausgefallen als erwartet, urteilte der Luftfahrt-Analyst der HVB, Uwe Weinreich. Ein Grund für den unverändert hohen Betriebsverlust seien offenbar höhere Leasingkosten und operative Mehrausgaben. Angesichts des harten Wettbewerbs in der europäischen Luftfahrt müsse Air Berlin noch stärker als bisher daran arbeiten, die Kosten zu senken, erklärte der Experte.

Quelle: ntv.de

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