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Stellenstreichungen Air-France-KLM fliegt ins Minus

Europas größte Fluggesellschaft Air France-KLM ist im dritten Quartal in die Verlustzone geflogen. Die französisch-niederländische Airline erklärte daraufhin am Freitag, angesichts der sich vertiefenden Wirtschaftskrise alle Kostenpunkte auf den Prüfstand zu stellen und kündigte einen Einstellungsstopp an. Operativ wies Air France einen Verlust von 194 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 311 Millionen Euro vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr 2008/09 hält der Konzern aber an seinem Ziel eines positiven Ergebnisses fest. Dies sei allerdings abhängig von der weiteren Entwicklung, vor allem im schwierigen Cargo-Geschäft, schränkte er aber ein.

Netto fiel von Oktober bis Dezember ein Minus von 505 Millionen Euro an. Vor einem Jahr hatte Air France-KLM noch einen Quartalsgewinn von 139 Millionen Euro verbucht. Der Umsatz fiel um geringfügig 0,1 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Branchenexperten hatten allerdings mit noch schlechteren Zahlen gerechnet: Sie gingen von einem Umsatz von nur 5,8 Milliarden Euro und einem operativen Verlust von 206 Millionen Euro aus.

Schulden steigen

Die Nettoverschuldung stieg den Angaben zufolge bis zum 31. Dezember auf 3,38 Milliarden Euro. Wo immer möglich, sollten Kosten eingespart werden, erklärte das Unternehmen. Französische Medien berichteten indes, die Fluglinie wolle mindestens 1000 Stellen streichen.

Im November hatte Air France-KLM alle detaillierten Prognosen für das Gesamtjahr zurückgezogen und bereits im Oktober erklärt, 2008/09 das Ziel eines operativen Gewinns von einer Milliarde Euro nicht zu erreichen.

Quelle: ntv.de

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