Werke sollen verkauft werden Airbus braucht mehr Zeit
18.09.2007, 16:17 UhrDer geplante Verkauf mehrerer deutscher Airbus-Werke wird sich noch mehrere Monate hinziehen. Es wird mehr Zeit benötigt, um die weit reichenden Entscheidungen im Bereich "Rumpf" (Aerostructure) zu treffen. Das sagte der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Staatssekretär Peter Hintze nach dem Airbus-Investorentreffen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin.
Der Verkaufsprozess für die niedersächsischen Werke Varel und Nordenham sowie möglicherweise für Augsburg sei keine Frage von Tagen, sondern von Monaten, betonte Hintze. Schneller werde es wohl beim Standort Laupheim in Baden-Württemberg gehen.
In der Diskussion um den staatlichen Einfluss auf den Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS kündigte Hintze Gespräche zwischen Paris und Berlin an. "Deutschland und Frankreich werden noch in diesem Jahr in Gespräche eintreten über die Sicherung ihrer strategischen und Sicherheitsinteressen unabhängig von der Anteilseignerschaft", sagte Hintze. Dabei werde es auch um die mögliche Einführung einer "Goldenen Aktie" gehen, um die strategischen Interessen zu sichern. Ein solches Instrument sichert dem Inhaber besondere Privilegien zu. Das sind beispielsweise ein Mehrstimm- oder ein Vetorecht.
Quelle: ntv.de