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Kampf um Asien-Markt Airbus greift an

Der europäische Flugzeugbauer Airbus will die Dominanz seines US-Erzrivalen Boeing in Asien brechen und hat sich dafür die Unterstützung der japanischen Regierung gesichert. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Ministerpräsidenten von Frankreich und Japan, Francois Fillon und Yasuo Fukuda, hervor.

"Frankreich hat seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die Leistung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Luftfahrtkonzerne es Airbus ermöglichen wird, seinen Marktanteil in Japan auf ein Niveau zu heben, das näher an seinem globalen Marktanteil ist", hieß es in der Mitteilung.

Nur vier Prozent Marktanteil

Airbus gehört zum Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS und wird maßgeblich von Frankreich und Deutschland dominiert. In Japan kommt der Flugzeug-Hersteller nur auf einen Marktanteil von vier Prozent, während es anderswo rund 50 Prozent sind. EADS-Chef Louis Gallois sieht bei den japanischen Fluglinien einen Bedarf, ihre Flotten in den nächsten beiden Jahren zu erneuern. Dabei will Airbus vor allem mit seinen neuen Langstreckenmaschinen, dem A350 sowie dem Superjumbo A380, punkten.

Der A350 ist das Konkurrenzmodell zum neuen Boeing-Flieger 787 Dreamliner, dem Hoffnungsträger der Amerikaner. Boeing hatte aber erst diese Woche den Erstflug und die Auslieferung zum dritten Mal verschieben müssen. Der Dreamliner liegt nun 15 Monate hinter dem ursprünglichen Zeitplan. In Japan gehören unter anderem All Nippon Airways sowie Japan Airlines zu den Fluglinien, die von Boeing eine finanzielle Wiedergutmachung für die Verzögerungen einfordern.

Quelle: ntv.de

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