Sprung in die Gewinnzone Aixtron-Aktie springt auch
15.03.2007, 10:38 UhrDer Chip-Anlagenbauer Aixtron hat dank kräftig gestiegener Bestellungen 2006 den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Das vierte Quartal sei besser gelaufen als erwartet, sagte Firmenchef Paul Hyland am Donnerstag auf einer Telefonkonferenz. Besonders stark sei die Nachfrage aus Asien nach Anlagen für den Leuchtdioden-Markt gewesen. 56 Prozent des gesamten Auftragsvolumens von 178 (Vorjahr: 113,6) Mio. Euro kämen inzwischen von dort.
Weiteren Aufwind erhielt die Firma durch die inzwischen florierenden Geschäfte der US-Tochter Genus, Hersteller von Siliziumhalbleiter-Anlagen. So erreichte der Nettogewinn im Vorjahr 5,9 Mio. Euro nach einem Verlust von 53,5 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 171,7 Mio. Euro.
Angesichts des Auftragspolsters von 85 Mio. Euro zeigte sich der Vorstand auch für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich. Hyland kündigte eine Verdreifachung des operativen Gewinns auf 15 bis 16 Mio. Euro an und ein Umsatzplus auf 190 bis 200 Mio. Euro. Er schränkte aber ein, dass die Dynamik des vierten Quartals nicht anhalten werde.
Beflügelt von den Geschäftszahlen notierten die im Technologieindex TecDax geführten Aktien zeitweise knapp 14 im Plus bei 5,48 Euro. Die Commerzbank bekräftigte denn auch ihre Kaufempfehlung. Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Energieeinsparung hatten Anleger bereits in den vergangenen Wochen die Aktien des Herstellers von Anlagen für die Produktion von Verbindungshalbleitern, dem wichtigsten Bestandteil von Leuchtdioden (LED), neu entdeckt. Zuvor hatten die Papiere lange Zeit unter drei Euro gedümpelt.
LEDs sind kleiner, sparsamer und heller als Glühbirnen und werden immer häufiger in Ampeln, Displays, LCD-Bildschirmen oder Autoscheinwerfern eingesetzt. Aixtron sieht sich mit seinen Anlagen als weltweiter Marktführer.
Quelle: ntv.de