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OLB als Keimzelle Allianz mit eigener Bank

Der Versicherungskonzern Allianz will in etwa drei Monaten mit einer eigenen Bank unter der Marke Allianz antreten. "Im April dürften wir startklar sein", sagte Gerhard Rupprecht, Vorstandschef der Allianz Deutschland AG, der Tageszeitung "Die Welt". Keimzelle dafür werde die Oldenburgische Landesbank (OLB), die künftig die mehr als 10.000 Allianz-Agenturen mit Bankprodukten versorgen soll.

"Wir werden aber eine Marke Allianz auch im Bankgeschäft einführen", sagte Rupprecht. "Es wird künftig zum Beispiel ein Allianz Girokonto oder einen Allianz Kredit bei unseren Vertretern geben." Die OLB war bisher eine Tochter der Dresdner Bank, verblieb aber nach dem Verkauf dieses Instituts an die Commerzbank beim Allianz-Konzern.

Beim vor zweieinhalb Jahren angekündigten Umbau des deutschen Versicherungsgeschäfts fallen Rupprecht zufolge weniger Arbeitsplätze weg als geplant. "Wir werden nun nur 5450 Arbeitsplätze abbauen müssen", sagte er der Zeitung. Zunächst hatte die Allianz einen Abbau von 5700 Stellen vorgesehen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre mache es aber möglich, mit weniger Streichungen auszukommen.

Bei diesem Umbau sei der Konzern schneller vorangekommen als erwartet. "Knapp 90 Prozent des geplanten Stellenabbaus haben wir hinter uns, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Rest in diesem Jahr schaffen", sagte Rupprecht. Bei 4850 Stellen hätten die Mitarbeiter das Unternehmen bereits verlassen oder entsprechende Vereinbarungen unterschrieben.

Quelle: ntv.de

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