Ergebnisplus 33 Prozent Altana erfüllt Prognosen
31.01.2008, 10:13 UhrDer Chemiekonzern Altana hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Entwicklung seines Asiengeschäfts profitiert und Umsatz sowie Ergebnis gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um rund Drittel auf 248 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Auf Basis der vorläufigen Zahlen für 2007 stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 1,38 Mrd. Euro. Für 2008 peilt Konzernchef Matthias Wolfgruber ein währungs- und akquisitionsbereinigtes Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich an.
Im Inland verbuchte Altana einen Umsatz von 240 Mio. Euro. Das Auslandsgeschäft trug mit 1,140 Mrd. Euro rund 83 Prozent zum Konzernumsatz bei. Den größten Zuwachs verzeichnete die Region Asien mit einem Umsatzanstieg von elf Prozent, gefolgt von Europa mit acht Prozent. Der Erlös in Nord- und Südamerika sei wechselkursbedingt nahezu konstant geblieben und operativ um sechs Prozent gestiegen.
"Altana hat in ihrem ersten Jahr als Spezialchemieunternehmen ein hervorragendes Resultat bei Umsatz und Ergebnis erzielt", gab der Vorstandsvorsitzende Matthias Wolfgruber bekannt. Der Konzern hatte sein Pharmageschäft 2006 wegen schwacher Geschäftsaussichten und Nachschubproblemen für rund 4,7 Mrd. Euro an die Pharmagruppe Nycomed verkauft.
Allein aus der Anlage des Verkaufspreises für die Pharmasparte erlöste Altana einen Zinsertrag von 55 Mio. Euro. Seinen Aktionären stellte Altana eine Dividenden-Auschüttung von 30 bis 40 Prozent des Jahresüberschusses in Aussicht. Auch von dem Zinsertrag sollen die Aktionäre profitieren. Das vollständige Zahlenwerk will Altana am 18. März vorstellen.
Nach Bekanntgabe der Zahlen legte die Aktie im MDAX 1,20 Prozent auf 15,20 Euro zu. Das Bankhaus Metzler sprach von einem "soliden Ergebnis" am oberen Rand der Prognose.
Auch die DZ Bank bewertet die Zahlen positiv. "Die Ergebnisse haben meine Erwartungen und wohl auch die des Marktes getroffen, und das ist angesichts der konjunkturellen Sorgen und der Dollar-Schwäche im vierten Quartal eine gute Nachricht", sagte Analyst Norbert Barth.
Quelle: ntv.de