Großaktionärin Susanne Klatten hat ihre Kaufofferte für den Spezialchemiekonzern Altana abgeschlossen. Die Holding Skion der BMW-Erbin hält nun 88,3 Prozent an Altana. Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 19. Dezember ist das Kaufangebot für rund 13,7 Prozent der Altana-Aktien angenommen worden.

Zusammen mit den von Altana gehaltenen eigenen Aktien ist der Streubesitz unter zehn Prozent gefallen; die Deutsche Börse nimmt die Altana-Aktie daher am 6. Januar aus dem Nebenwerteindex MDax. Nachfolger ist das Papier der Optikerkette Fielmann. Für Fielmann rückt der Ingenieurdienstleister Bertrandt in den SDax.

Über eine weitere Erhöhung der Beteiligung an Altana entscheide die Klatten-Holding ohne Zeitdruck, erklärte Skion. Das gelte auch für Strukturmaßnahmen, die mittelfristig zu einer Aufhebung oder einem Erlöschen der Börsennotierung von Altana Aktien führen könnten.

Klatten hatte sich ein Ende der Börsennotierung von Altana zum Ziel gesetzt, die Anteilsschwelle von 95 Prozent aber verfehlt, die zum Herausdrängen der Minderheitsaktionäre nötig ist. Einen verbindlichen Zeitrahmen habe Skion nicht, hieß es weiter. Der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages sei nicht geplant.