Mit einem Kurssprung haben die Aktien des Vermögensverwalters Altira am Mittwoch ihren Einstand an der Börse gegeben. Nach einem Eröffnungskurs von 37,50 Euro kletterten die Papiere am ersten Handelstag bis auf 39 Euro. Damit lagen die im kaum regulierten Entry Standard notierten Titel 37 Prozent über dem festen Zuteilungspreis von 28,50 Euro.

Altira zufolge war die Emission von bis zu 380.000 Aktien, die vollständig aus einer Kapitalerhöhung stammten, mehr als zehnfach überzeichnet. Den Emissionserlös von 10,8 Millionen Euro will Vorstand Christian Angermayer für Zukäufe ausgeben. Die Angermayer, Brumm & Lange Unternehmensgruppe hält auch die Mehrheit an dem Vermögensverwalter. Verstärken will sich der Börsenneuling bei Hedge-Fonds sowie im Immobilien-Management.

Unter dem Dach der Altira AG sind sechs Firmen angesiedelt, die in den Bereichen Beteiligungskapital, Wertpapierfonds und Immobilien tätig sind. Im laufenden Jahr soll das verwaltete Vermögen auf gut 1,5 Milliarden Euro nach etwa 800 Millionen Euro 2006 steigen. Analysten rechnen für 2007 mit einem Anstieg des Nettogewinns auf 7,5 von erwarteten 5,2 Millionen Euro 2006.

Altira zählt unter anderem Silvia Quandt, die älteste Erbin aus der Quandt-Dynastie, zu seinen Kunden. Ihre Familie ist an dem Börsenneuling auch beteiligt.