Der US-Internet-Buchhändler Amazon hat seinen Nettogewinn dank reger Verkäufe und niedrigerer Steuern mehr als verdoppelt. Im ersten Quartal stieg der Gewinn auf 111 Mio. US-Dollar oder 26 Cent je Aktie von 51 Mio. Dollar im Vorjahresquartal, teilte Amazon mit.

Der Umsatz kletterte um 32 Prozent auf 3,02 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 15 Cent je Aktie Gewinn und einem Umsatz von 2,92 Mrd. Dollar gerechnet. Amazon-Aktien reagierten im nachbörslichen Handel umgehend mit einem Kurssprung von mehr als zehn Prozent.

Mit den vorgelegten Zahlen übertraf das Unternehmen nicht nur durchweg die Markterwartungen, sondern zum Teil die eigenen Prognosen. Der operative Gewinn kletterte um 38 Prozent auf 145 Mio. US-Dollar. Diese Kennzahl hatte Amazon für das abgelaufene Quartal zwischen 82 und 122 Mio. US-Dollar erwartet. Beim Umsatz prognostizierte der Buchhändler maximal drei Mrd. Dollar.

Mit ein Grund für die gute Entwicklung war die geringere Steuerbelastung im abgelaufenen Vierteljahr. Der Steuersatz lag im Zeitraum nur bei 23 Prozent, im Vorjahr dagegen bei 47 Prozent.

Verglichen mit dem größeren Rivalen Ebay werden Amazon-Aktien mit einem ungleich größeren Aufschlag bewertet.