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Liechtensteiner Schachzug Amtshilfe angefordert

In der Affäre um massenhafte Steuerhinterziehung über Liechtenstein verlangt das Fürstentum Hilfe von den deutschen Behörden bei der Fahndung nach dem Informanten des Bundesnachrichtendienstes. Die Liechtensteiner Ermittler, die den Mann der Industriespionage verdächtigen, forderten in einem Amtshilfeersuchen an die Generalstaatsanwaltschaft Hamm (Westfalen) Auskunft über dessen Namen und Aufenthaltsort, berichtet die "Bild am Sonntag".

Der Informant soll geheime Daten von Kunden einer Liechtensteiner Bank an die deutschen Behörden verkauft haben. In der Folge kam es zu Ermittlungen gegen der Steuerhinterziehung verdächtige vermögende Deutsche.

Dem Bericht zufolge bestätigte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Justizministeriums, dass das Fürstentum auch Kopien der entwendeten Kundendaten verlange. Außerdem fordere die Staatsanwaltschaft Liechtenstein Dokumente der deutschen Behörden zu der Übergabeaktion des BND und der Bezahlung des Informanten. Die Bundesregierung prüfe des Rechtshilfeersuchen derzeit, heißt es weiter.

Quelle: ntv.de

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