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Dringende Bitte an die Politik Angst bei Karstadt

Laut Karstadt-Chef Herzberg kann auch eine Fusion mit Kaufhof die Pleite nicht mehr abwenden, wenn der Mutterkonzern Arcandor nicht rasch die beantragten Mittel erhält.

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(Foto: AP)

Karstadt-Chef Stefan Herzberg hat einen dramatischen Appell zur Rettung der Kaufhauskette an die Politik gerichtet. Auch eine Fusion mit dem Konkurrenten Kaufhof könne die Pleite nicht mehr abwenden, wenn der Mutterkonzern Arcandor nicht rasch die beantragten Bürgschafts- und Kreditmittel erhalte, sagte Herzberg der "Bild am Sonntag".

"Wenn diese Bürgschaft versagt werden sollte, dann geht der ganze Arcandor-Konzern in die Insolvenz mit unabsehbaren Folgen", sagte der Vorsitzende der Karstadt-Geschäftsführung mit Blick auf die mehr als 50.000 Mitarbeiter. "Zusammen mit den Familien unserer Beschäftigten würden weit mehr als 100.000 Menschen in eine ungewisse Zukunft entlassen."

Zu befürchten seien dann auch zahlreiche Folge-Insolvenzen bei den Lieferanten. Ein Verschwinden von Karstadt "wäre zudem eine Katastrophe für die deutschen Innenstädte". Deswegen finde am Freitag in allen Karstadt-Filialen ein Aktionstag statt. Mehrere hunderttausend Kunden hätten bislang Unterschriften für das Überleben von Karstadt geleistet, sagte Herzberg. Zuvor hatte bereits Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick gesagt, es gebe keine Alternative zur Staatshilfe.

Quelle: ntv.de, AFP

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