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Zukunft der Postbank Appel will sich Zeit lassen

Die Deutsche Post will sich mit der Entscheidung über die Zukunft ihrer Tochter Postbank noch Zeit lassen. Auf die Frage, ob die Post das Institut definitiv verkaufen werde, sagte Post-Chef Frank Appel am Montag in Leipzig: "Es ist nichts entschieden." Es gebe bei den Sondierungen "keine Hast und Eile".

Seit einigen Wochen gibt es heftige Spekulationen, welche Pläne bei der Post im Hinblick auf die Postbank diskutiert werden. Der Chef der Postbank, Wolfgang Klein, rechnet nach einem Bericht des "Handelsblatts" mit einer Entscheidung über die Zukunft der Bank bis zum Herbst. Klein sagte der Zeitung (Montag), er gehe davon aus, dass sein Institut als Marke und Bank auch nach einem Verkauf erhalten bleibt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine der stärksten Marken, die es im deutschen Privatkundengeschäft gibt, opfert", sagte Klein.

Finanzkreisen zufolge sondiert der Mutterkonzern Deutsche Post derzeit den Markt. In den nächsten Wochen würden Interessenten unverbindliche Angebote abgeben, schreibt die Zeitung.

Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, wonach sich die Commerzbank und die Allianz für eine gemeinsame Übernahme der Postbank interessieren. Auch die Deutsche Bank wurde mit der Postbank in Verbindung gebracht. Der Bonner DAX-Konzern betreut 14,4 Mio. Privatkunden.

Die Post hält 50 Prozent plus eine Aktie an dem Geldhaus, das mit fast 15 Millionen Kunden bei deutschen und ausländischen Banken als heiß begehrtes Kaufobjekt gilt.

Quelle: ntv.de

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