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Conti-Übernahme Araber sollen helfen

Der Familienkonzern Schaeffler spricht einem Zeitungsbericht zufolge mit Staatsfonds vor allem aus dem arabischen Raum, um die Last der Continental-Übernahme zu verteilen. Es gehe in erster Linie darum, größere Pakete von Conti-Aktien weiterzuverkaufen, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Bankenkreise und das Umfeld von Schaeffler.

Die Resonanz halte sich wegen des stark gesunkenen Aktienkurses aber in Grenzen. Als Alternative werde laut Bankenkreisen daher auch über eine Minderheitsbeteiligung der Staatsfonds an Schaeffler direkt diskutiert.

Schaeffler hat anhaltende Spekulationen über einen Einstieg Dritter in das fränkische Familienunternehmen stets dementiert. Auch Porsche hatte Marktgerüchte über ein angebliches Interesse an der Übernahme von Continental-Aktien zurückgewiesen. Schaeffler waren mehr als 80 Prozent der Conti-Papiere angedient worden, weit mehr als erwartet. Zugleich bereitet die Finanzkrise den Banken des Unternehmens Probleme bei der Weiterplatzierung des Kredits für die Conti-Übernahme.

Einer Vereinbarung mit Conti zufolge darf Schaeffler in den nächsten vier Jahren aber höchstens 49,9 Prozent an dem hannoverschen Unternehmen halten und muss den Rest der Anteile bei Dritten parken. Der Einbruch des Conti-Kurses macht aber auch dies schwierig.

Während Schaeffler 75 Euro für die Papiere geboten hatte, kosten sie an der Börse gerade noch die Hälfte. Mit der Anmeldung der Übernahme bei der Europäischen Kommission hatte Schaeffler Zweifel an deren Zustandekommen gedämpft.

Quelle: ntv.de

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