In der Bundesregierung gibt es einen neuen Plan, um die geplante Teilprivatisierung der Deutschen Bahn doch noch zu retten. Demnach könnten sich private Investoren an einzelnen Konzerntöchtern beteiligen.

"Wir denken darüber nach, Beteiligungen unterhalb der Konzernebene zu ermöglichen", bestätigte der Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) der "Financial Times Deutschland". "Das wäre zum Beispiel bei der Logistiktochter Schenker denkbar. Die Logistik ist ja für den globalen Markt interessant."

Steinbrück, Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Kanzleramtsminister Thomas de Maizire (CDU) und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn wollen am Donnerstag über den Plan beraten. Der Sprecher bezeichnete eine andere Lösung, das Parken der Bahn-Aktien bei der KfW-Bankengruppe, als "Unsinn". Das gleiche gelte für stimmrechtslose Vorzugsaktien, deren Stimmrecht später wieder auflebt.