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Zukunft von Karstadt Arcandor setzt aufs Ausland

Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor hat Zweifel an einer möglichen Fusion seiner Warenhauskette Karstadt mit dem Konkurrenten Kaufhof bekundet und prüft stattdessen eine Expansion im Ausland. "So verführerisch die Synergien zwischen Karstadt und Kaufhof sind - eine Fusion würde unser Abhängigkeit vom deutschen Markt vergrößern", sagte Arcandor-Chef Thomas Middelhoff dem "Handelsblatt". "Deshalb stellen wir uns die Frage, ob wir nicht stärker ins ausländische Warenhausgeschäft gehen sollten." Bei der Touristiktochter Thomas Cook und der Versandhaussparte Primondo habe sich gezeigt, dass "uns ein hoher Auslandsanteil sehr stark hilft."

Arcandor hält sich die Entscheidung zu einer Übernahme der Metro-Tochter Kaufhof schon seit längerem offen. "Wir sind sehr entspannt, uns zwingt keiner", hatte Middelhoff bereit Anfang April gesagt. Arcandor wolle bis Mitte Juni grundsätzliche Entscheidungen über die Sparten Warenhaus, Versand und Reisegeschäft treffen, hieß es damals. Der Handelskonzern Metro hatte im März angekündigt, seine Tochter Kaufhof zum Verkauf zu stellen. Kaufhof hat 141 Standorte und 19.000 Beschäftigte, Karstadt 129 Filialen und 24.300 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de

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