Repower-Übernahme Areva mit guten Karten
20.03.2007, 17:14 UhrIm Übernahmekampf um den Hamburger Windanlagen-Hersteller Repower unterstützt die Unternehmensführung das erhöhte Übernahmeangebot des französischen Atomkonzerns Areva. Nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat wäre Areva ein geeigneter strategischer Partner für das beschleunigte Wachstum der internationalen Windkraftindustrie, teilte Repower Systems am Dienstag in Hamburg mit.
Areva hatte am vergangenen Donnerstag durch einen direkten Kauf von Repower-Aktien zum Kurs von 140 Euro seinen Anteil an dem Hamburger Unternehmen auf mehr als 30 Prozent erhöht und muss nun allen anderen Aktionären diesen Preis anbieten. Die indische Suzlon-Gruppe bietet bisher 126 Euro pro Aktie.
Repower beschloss zudem eine Kapitalerhöhung. Die Maßnahme diene unter anderem der Vorfinanzierung großer europäischer Offshore-Projekte, bei denen sich Repower in fortgeschrittenen Verhandlungen befinde, teilte das Unternehmen mit. Geplant sei die Ausgabe von bis zu 811.799 neuen Repower-Aktien gegen Bareinlagen.
Die neuen Aktien werden den Angaben zufolge den Repower-Aktionären in der Zeit vom 26. März 2007 bis 10. April 2007 zu einem Bezugspreis von 136,00 Euro in bar je Aktie im Wege des mittelbaren Bezugsrechts angeboten. Das Bezugsverhältnis betrage zehn zu eins. Das heißt, für zehn gehaltene Repower-Aktien kann eine neue Aktie erworben werden. Ein Handel der Bezugsrechte sei nicht vorgesehen.
Quelle: ntv.de