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IPO 14. Februar Ariston baut hoch

Die Aktien der Münchener Immobiliengesellschaft Ariston Real Estate sind bei ihrem Börsendebüt mit Kursgewinnen gestartet. Der erste Kurs der im Geregelten Markt (General Standard) notierten Papiere wurde auf dem Parkett mit 8,40 Euro festgestellt.

Damit lagen die Titel zwölf Prozent über dem Zuteilungspreis von 7,50 Euro. Dieser war am unteren Ende der bis 9,50 Euro reichenden Preisspanne festgelegt worden. Im weiteren Verlauf gaben die papiere einen Teil inrer Gewinne wieder ab und notierten am Vormittag bei 7,89 Euro.

Die bei Investoren eingesammelten Gelder von 24,3 Mio. Euro fließen fast vollständig auf das Firmenkonto. Mit ihnen will die auf Gewerbeimmobilien in mittelgroßen und Großstästen spezialisierte Gesellschaft neue Projekte finanzieren.

Die Gesellschaft hat die Anleger mit einer attraktiven Dividende gelockt. "Wir beabsichtigen, etwa 70 Prozent des Gewinns auszuschütten", hatte Mehrheitsaktionär und Vorstand Hans-Dieter Lorenz im Vorfeld des Börsengangs angekündigt.

Lorenz will den Immobilienbestand innerhalb von sechs bis sieben Monaten auf 250 Mio. Euro von derzeit 77 Mio. Euro aufstocken. Dabei konzentriert er sich auf Objekte im Wert von fünf bis 25 Mio. Euro, deren Kaufpreis zu 80 Prozent mit Fremdkapital finanziert werden soll.

Ariston hält elf Immobilien an fünf Standorten mit einer vermieteten Fläche von 105.000 Quadratmetern in ihrem Bestand. Allerdings wurde die Immobilie in Brandenburg, deren Mieter die Deutsche Rentenversicherung ist, zwar bezahlt, das Eigentum ist aber nach der Insolvenz des Verkäufers noch nicht auf Ariston übergangen. Zudem sehen die Analysten von Independent Research das Risiko, dass eine ausgegebene Wandelschuldverschreibung im Volumen von zehn Mio. Euro nicht gewandelt wird und bei Fälligkeit im Jahr 2010 zurückgezahlt werden muss.

Die im August 2005 gegründete Ariston mit Sitz in München erzielte im Geschäftsjahr 2005/06 (zum 30. Juni) bei einem Pro-forma-Umsatz von 6,8 Mio. Euro einen Nettogewinn von 2,6 Millionen Euro. Als Konkurrent sieht Lorenz vor allem die börsennotierte VIB Vermögen an. Nach dem Börsengang beläuft sich der Streubesitz auf bis zu 35 Prozent. Die restlichen Anteile liegen in den Händen der Familie Lorenz.

Quelle: ntv.de

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