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Umsatz- und Gewinnminus Audi muss Federn lassen

Der Autobauer Audi hat zum Jahresauftakt bei rückläufigem Absatz einen Gewinneinbruch verbucht. Das operative Ergebnis sackte im ersten Quartal 2009 auf 363 Mio. Euro ab, das entspricht einem Minus von 29,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz der Volkswagen-Tochter fiel um 19,2 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Die Zahl der weltweit ausgelieferten Autos der Marke Audi ging auf 210.027 (Vorjahr: 251.273) zurück. Der Marktanteil in Westeuropa sei aber auf 4,6 Prozent gestiegen, während sich die Konkurrenz und der Gesamtmarkt deutlich schlechter entwickelt hätten.

Das erste Quartal habe sich im Rahmen der Erwartungen entwickelt, sagte Finanzchef Axel Strotbek. "Wir bleiben zuversichtlich, auch im Jahr 2009 ein signifikant positives Ergebnis einzufahren." Details nannte er nicht. 2008 hatte Audi ein operatives Ergebnis von 2,8 Milliarden Euro verbucht.

Nach 13 Rekordjahren in Folge steuert der erfolgsverwöhnte Premiumhersteller wegen der Autokrise auf eine Gewinndelle zu - ausgerechnet im Jahr seines 100-jährigen Bestehens. Um den Ergebnisrückgang abzufedern, will Audi 2009 mehrere hundert Millionen Euro einsparen. Die Investitionen würden auf rund zwei Milliarden Euro gekürzt. Die Modelloffensive geht laut Strotbek "in unvermindertem Tempo" weiter. Der Absatz werde 2009 aber unter dem Vorjahresniveau liegen, hieß es in der Mitteilung. 2008 hatte Audi erstmals die Millionenmarke geknackt. Auch beim Umsatz von zuletzt 34,2 Mrd. Euro erwarten die Ingolstädter einen Rückgang.

Quelle: ntv.de

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