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Trotz Absatzrückgang Audi sieht Silberstreif

Audi sieht trotz eines anhaltenden Absatzschwunds Licht am Ende des Autokrisentunnels. Obwohl die Volkswagen-Tochter im ersten Quartal weltweit ein Sechstel weniger Autos als ein Jahr zuvor verkaufte, stimmten die Absatzzahlen des Monats März Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbeck zuversichtlich. "Auch dank des erfolgreich eingeführten Audi Q5 ziehen unsere Auftragseingänge derzeit deutlich an", erklärte er. "Die Tendenz ist positiv: Unsere Monatsergebnisse verbessern sich seit dem für alle schwierigen Januar wieder kontinuierlich."

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres sei der Absatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16,4 Prozent auf 210.026 Autos geschrumpft, sagte eine Sprecherin. Im März sind die Verkaufszahlen nur noch um rund ein Zehntel auf 90.400 Fahrzeuge gesunken.

Damit mehren sich die Anzeichen, dass zumindest die bayerischen Premium-Autobauer das Schlimmste hinter sich haben. Denn auch Audi-Rivale BMW will im Mai seine Kurzarbeit reduzieren. Konzernchef Norbert Reithofer hatte erklärt, der Absatzrückgang habe im März weniger als ein Fünftel betragen.

Auf dem deutschen Markt profitiert Audi von der Abwrackprämie. Im Auftaktquartal seien im Inland mit 54.234 Audis gut zwei Prozent mehr zugelassen worden als im Vorjahr. Die Zahl der Neuanmeldungen im März sei sogar um knapp sieben Prozent auf 21.300 Fahrzeuge gestiegen.

In den übrigen westeuropäischen Märkten sieht es allerdings noch nicht ganz so rosig aus. Inklusive Deutschland sei der Audi-Markt im März noch um rund 13 Prozent auf 61.200 Autos geschrumpft. In den USA, wo die Ingolstädter traditionell schwach vertreten sind, brachte das Unternehmen 19,4 Prozent weniger Wagen auf die Straße. Die Rückgänge auf den etablierten Märkten milderte allerdings China. Dort hat Audi eigenen Angaben zufolge 6,6 Prozent mehr Modelle ausgeliefert und mit 11.848 Autos den absatzstärksten Monat aller Zeiten verzeichnet.

Quelle: ntv.de

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