Neues Autohaus-Konzept Audis Vertriebsoffensive
15.01.2007, 14:06 UhrDer Ingolstädter Autobauer Audi will im laufenden Jahr durch eine Vertriebsoffensive den Gesamtmarkt beim Absatz abhängen. Mit der Inititative "Q-Power" will der deutsche Vertriebschef Jörg Felske zudem die Servicequalität erhöhen. In Dienstleistungsumfragen schneide Audi im Vergleich mit seinen direkten Konkurrenten wie BMW und Mercedes noch nicht gut genug ab, sagte Felske. So habe Audi etwa für seine 700 Verkaufsstandorte ein neues Autohaus-Konzept erstellt.
"Unser Ziel für 2007 ist, besser als der Gesamtmarkt zu sein", kündigte Felske an. Allerdings sei auf Grund der Mehrwertsteuererhöhung schwer vorherzusagen, welche Richtung die Absatzentwicklung einschlagen werde. Sollte der gesamte Autoabsatz in Deutschland schrumpfen, werde der Rückgang bei der Volkswagen-Tochter geringer ausfallen.
Im abgelaufenen Jahr habe Audi den Umsatz stärker gesteigert als den Absatz. Es sei daher naheliegend und richtig anzunehmen, dass die stärkere Nachfrage nach Oberklasse- und Luxusmodellen, teureren Motoren und Ausstattungen 2006 die Einnahmen überproportional zu den Stückzahlen habe wachsen lassen, sagte Felske. Im vergangenen Jahr verkaufte Audi nach eigenen Angaben rund 257.800 Autos in Deutschland und damit 4,3 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr. Im Jahr 2005 setzte Audi mit deutschen Kunden rund 8,4 Milliarden Euro um -rund ein Drittel des weltweiten Umsatzes.
Sehr gute Bilanz in Ungarn
In Ungarn verzeichnete Audi unterdessen einen neuen Produktionsrekord. Im Werk Györ baute der Hersteller nach eigenen Angaben 2006 mit rund 1,9 Millionen Motoren rund zwölf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Audi stellt dort als zentraler Zulieferer Aggregate für alle Marken des VW-Konzerns sowie seinen Sportwagen TT her. Die Zahl der in Ungarn produzierten Fahrzeuge des Typs TT habe sich auf rund 23.700 nahezu verdoppelt, hieß es.
Quelle: ntv.de