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Lohnende Flugschau für Airbus Aufträge über 425 Jets

Airbus hat eine positive Bilanz der Luftfahrtmesse Le Bourget bei Paris gezogen und sieht sich gestärkt für den künftigen Konkurrenzkampf mit dem US-Erzrivalen Boeing. Der europäische Flugzeugbauer vermeldete insgesamt 405 feste Bestellungen plus 303 Kaufabsichten für weitere Maschinen. Damit stehen im bisherigen Jahresverlauf in den Airbus-Auftragsbüchern 600 feste Bestellungen: Die Europäer haben damit ihre amerikanischen Konkurrenten abgehängt, die lediglich auf 510 kommen.


Das Interesse der Kunden am Superjumbo A380 habe sich mit 13 zusätzlichen Aufträgen und Absichtserklärungen gekräftigt, hieß es. Wichtig für Airbus ist aber auch das Kundeninteresse am geplanten A350 XWG im hart umkämpften Segment der mittelgroßen Langstreckenflugzeuge. Insgesamt verbuchte Airbus 141 feste Bestellungen und 52 Kaufabsichten für den A350. Der neue Airbus geht erst ab 2013 an die Kunden, fünf Jahre später als das US-Konkurrenzmodell 787 Dreamliner. Beide Maschinen sind die ersten auf dem Markt, die zum großen Teil aus Kunststoff gefertigt werden. Deswegen sind sie leichter und verbrauchen weniger Sprit.


Airbus-Chef Louis Gallois rechnet in den nächsten Jahren mit einem regelrechten Boom in der Branche. "In den kommenden zwei bis drei Jahren mangelt es uns an Lieferkapazität. Wenn wir für 2009 noch Kapazitäten für die A320 frei hätten, könnte ich wesentlich mehr Flugzeuge verkaufen", sagte Airbus-Chef Louis Gallois dem "Handelsblatt".


"Wir teilen die Ansicht von Boeing, dass dieser Aufschwung länger andauern wird als die Boomphasen zuvor", sagte Gallois der Zeitung. Die Nachfrage aus Asien sei immer noch sehr dynamisch und die großen US-Gesellschaften müssten ihre Flotten erneuern. "Dank ihrer finanziellen Gesundung haben sie jetzt auch die Mittel, das zu tun", sagte der Franzose. Zur besseren Anpassung der Produktionskapazität an die Konjunkturzyklen habe "ein signifikanter Teil unserer Beschäftigten Zeitverträge, um uns eines Tages einem möglichen Abschwung anpassen zu können", fügte er hinzu.

Quelle: ntv.de

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