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Schicht im Schacht Aus für Saarland-Bergbau

Das Bergbauunternehmen RAG will im Saarland noch bis zum Jahr 2012 Kohle fördern, aber deutlich weniger als bisher geplant. Kurzfristig könnten damit rund zwei Drittel der Belegschaft ihren Arbeitsplatz behalten, teilte die RAG mit. Für die anderen würden sozialverträgliche Lösungen gesucht.

Bisher sollte erst 2014 der Schlusspunkt unter den Kohleabbau im Saarland gesetzt werden. Nachdem die Kohleförderung im Feld Primsmulde Ende Februar ein Erdbeben ausgelöst hatte, werde sie dort aufgegeben, erklärte die RAG. Auch im Flöz Schwalbach werde auf den weiteren Abbau verzichtet. Beides hatte die saarländische Landesregierung gefordert. Bei einem weiteren Abbau könne in diesen Bereichen die "Gefahr für Leib und Leben im Sinne der Vorgaben des Bundesberggesetzes nicht ausgeschlossen werden". Seit dem Erdbeben am 23. Februar liegt der Bergbau in der Region lahm. Rund 3600 Mitarbeiter wurden zunächst freigestellt.

Die RAG teilte mit, die Förderung solle im Flöz Grangeleisen so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden, auch im Flöz Wahlschied solle weiter gefördert werden. Die Förderung werde auf 1,5 Millionen Tonnen von vier Millionen Tonnen reduziert.

Die Pläne will die RAG nun den Genehmigungsbehörden und der Landesregierung vorgestellt. Das konkrete Konzept werde der Aufsichtsrat am 2. April beraten.

Quelle: ntv.de

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