Oracle zieht den Kürzeren BEA-Übernahme scheitert
29.10.2007, 07:46 UhrDer US-Softwarekonzern und SAP-Konkurrent Oracle hat seine Übernahmeofferte von 6,7 Mrd. US-Dollar (umgerechnet 4,7 Mrd. Euro) für den US-Rivalen BEA Systems auslaufen lassen. Oracle hatte 17 US-Dollar je Aktie für BEA geboten, BEA hatte jedoch 21 US-Dollar je Aktie oder rund 8,2 Mrd. US-Dollar verlangt. Dies hatte Oracle als "unmöglich hohen Preis" abgelehnt.
Die BEA-Aktionäre sollten nicht davon ausgehen, dass Oracle zukünftig sein Angebot von 17 US-Dollar je Aktie erneuern werde, betonte das Unternehmen. Oracle habe den BEA-Verwaltungsrat aufgefordert, die Aktionäre über die Offerte von 17 US-Dollar je Aktie abstimmen zu lassen. Dies sei nicht geschehen. Falls die BEA-Aktionäre unzufrieden mit dem Verhalten des Verwaltungsrates seien, müssten sie selbst angemessene Maßnahmen ergreifen. BEA-Großaktionär Carl Icahn hatte das Vorgehen des BEA-Aufsichtsgremiums scharf kritisiert. Die BEA-Aktien waren zum Wochenschluss um 5,9 Prozent auf 16,50 US-Dollar gefallen.
Experten haben darüber spekuliert, dass auch Hewlett-Packard, IBM oder SAP aus Deutschland Interesse an BEA haben könnten. Während SAP dies wiederholt verneinte, haben sich HP und IBM dazu noch nicht geäußert.
Quelle: ntv.de