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Zulieferer in Schwierigkeiten BMW-Finanzchef fordert Hilfe

Der neue Finanzvorstand des Münchener Autobauers BMW hat staatliche Hilfen für die Zulieferbranche gefordert. "In einer so schwierigen Krisensituation muss der Staat einspringen", sagte Friedrich Eichiner, der das Amt erst vor wenigen Tagen offiziell übernommen hat, dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Es gebe Anzeichen, dass sich die Lage einiger Zulieferer verschärfe. Daher gehe es darum, die Blockade des Kapitalmarktes zu überwinden und Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Autohersteller könnten diese Aufgabe aber nicht alleine stemmen, sagte Eichiner.

Staatliche Hilfe könnten bald auch die Autobanken in Anspruch nehmen, sagte der Manager dem "Focus" weiter. So sei zwar die BMW-Bank grundsolide, habe genügend Eigenkapital und könne ihren Verpflichtungen "jederzeit" nachkommen. Wie die anderen Autobanken auch sei sie jedoch für die Absatzfinanzierung darauf angewiesen, sich am Finanzmarkt mit Kapital zu versorgen.

Wäre dies weiterhin als Folge der zögerlichen Haltung der Banken nur eingeschränkt möglich, dann seien weitere Schritte erforderlich. BMW und die anderen Hersteller hätten deshalb den Branchenverband VDA beauftragt, wegen des Themas aktiv zu werden.

In der vergangenen Woche hatten Zulieferer und Händler Bundeswirtschaftsminister Michael Glos ihre zunehmend schwierige Lage geschildert. Der Minister schloss anschließend spezielle Hilfen für die Branche nicht aus, machte jedoch keine konkreten Zusagen.

Quelle: ntv.de

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