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Sinkende Ölpreise BP-Gewinn schmilzt

Sinkende Ölpreise und höhere Ausgaben für Sicherheit haben bei Europas größtem Mineralölkonzern BP zu Jahresanfang den Gewinn geschmälert. Netto verdiente das britische Unternehmen nach Angaben vom Dienstag ohne Wertveränderung bei den Lagerbeständen mit 4,36 Mrd. US-Dollar 17 Prozent weniger als vor einem Jahr. BP berichtete als erster großer Ölkonzern über das erste Quartal, und Marktteilnehmer sind wegen der niedrigeren Ölpreise und der geringeren Produktion auf rückläufige Gewinne gefasst.

Der von BP erzielte Ölpreis sank im ersten Quartal um mehr als vier Prozent. Die Produktion verringerte sich um drei Prozent auf 3,91 Mio. Barrel Öläquivalent pro Tag (boepd), da Ölfelder verkauft und neue Quellen verzögert erschlossen wurden.

Die Kosten stiegen nach Konzernangaben unter anderem auf Grund von gestiegenen Sicherheitsausgaben. BP war wegen tödlicher Unfälle in den USA heftig in die Kritik geraten. Einer internen Untersuchung zufolge trugen Sicherheitsmängel zu einer Explosion in einer Raffinerie in Texas bei. Bei dem Unglück kamen vor zwei Jahren 15 Arbeiter ums Leben.

Zeitgleich mit einem Führungswechsel in diesem Sommer will der drittgrößte börsennotierte Ölkonzern der Welt Probleme bei der Sicherheit und im Management lösen und verzögerte Projekte auf den Weg bringen, um im kommenden Jahr wieder zu wachsen. Im Juli übergibt Firmenchef John Browne die Konzernleitung an den bisher für Förderung und Exploration verantwortlichen Manager Tony Hayward.

Quelle: ntv.de

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