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Berliner Nervenprobe BVG streikt unbefristet

Der öffentliche Nahverkehr in Berlin soll von diesem Mittwoch an weitgehend durch einen unbefristeten Streik lahmgelegt werden. Das kündigte die Gewerkschaft ver.di in der Hauptstadt an. Alle Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen sollen in den Depots bleiben. Auch die Verwaltung und die Werkstätten der Berliner Verkehrsbetriebe würden bestreikt. Lediglich S-Bahnen und Regionalbahnen fahren dann noch.

Am Freitag hatte die Gewerkschaft angekündigt, bis Ostern streiken zu wollen. 96,9 Prozent oder 7.200 der Gewerkschaftsmitglieder der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und des Berlin Transport (BT) hatten sich in einer Urabstimmung für Arbeitsniederlegungen ausgesprochen. Verdi hatte der Kommunalen Arbeitgebervereinigung, KAV, als Vertreter der BVG eine Frist bis Montag gesetzt, um den Arbeitskampf noch zu verhindern.

Verdi fordert eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent, mindestens jedoch 250 Euro monatlich für die 12.600 Beschäftigten der BVG und der BT. Die KAV bot bisher eine stufenweise Erhöhung von sechs Prozent, die jedoch bei Altbeschäftigten mit früheren Zulagen verrechnet werden soll.

Anfang Februar erst hatte ein 39-stündiger Warnstreik der BVG viele Berliner überrascht und den öffentlichen Nahverkehr in der 3,4-Millionen-Stadt erheblich eingeschränkt. Das befürchtete Verkehrschaos war jedoch ausgeblieben. Die Berliner stiegen auf S-Bahnen, Regionalbahnen, Fahrräder und Taxen um. Viele nahmen längere Fußmärsche in Kauf.

Quelle: ntv.de

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