Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn bereitet sich der Konzern auf mögliche Warnstreiks vor. Wie die Bahn am Samstag mitteilte, ist ab sofort eine Service-Hotline für die Fahrgäste geschaltet.

Unter der kostenfreien Telefonnummer 08000 996633 können sich die Reisenden über eventuelle streikbedingte Behinderungen informieren. Gleichzeitig wies die Bahn darauf hin, dass Fahrgäste, die ihre Reise wegen Verspätungen oder Zugausfällen nicht antreten können, ihre Fahrkarte kostenlos umtauschen oder den Preis erstatten lassen können.

Um Mitternacht in der Nacht zum Sonntag endet die Friedenspflicht. Danach sind erste Warnstreiks möglich. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA unternehmen am Samstag in Berlin einen neuen Versuch, sich auf Gehaltsverbesserungen für die 134.000 Bahnbeschäftigten zu einigen.

Die Forderung der Gewerkschaften Transnet und GDBA nach 7,0 Prozent mehr Einkommen ist noch weit von den Vorstellungen der Bahn entfernt. Der Konzern hat zwei Erhöhungen von jeweils 2,0 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 30 Monaten angeboten. Unabhängig von den Verhandlungen ist am Montag mit Warnstreiks zu rechnen, die die Lokführergewerkschaft GDL angekündigt hat. Sie kämpft für einen eigenen Tarifvertrag.