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Feuerwehraktion Bankenrettung in Österreich

Die internationale Finanzkrise hat Österreich erreicht: Die Constantia Privatbank mit einem Kundenvermögen von rund zehn Mrd. Euro wird von den fünf führenden Banken des Landes übernommen. Sie hatte als erstes Geldinstitut im Alpenland von Liquiditätsproblemen berichtet. Durch die Übernahme mit Hilfe des Staates solle das Vermögen der Anleger geschützt werden, teilte die österreichische Nationalbank in Wien mit.

Um das Geldhaus wieder mit ausreichender Liquidität auszustatten, stellen die UniCredit Bank Austria, die Erste Group Bank, die Raiffeisen Zentralbank, die österreichischen Volksbanken und die BAWAG gemeinsam 400 Mio. Euro zur Verfügung. 50 Mio. Euro kommen von der Nationalbank. Der österreichische Staat haftet im Rahmen des von der Regierung geschnürten Rettungspaketes zur Finanzkrise. Die fünf Banken wollen eine Zweckgesellschaft gründen, die alle Aktien der Constantia übernimmt und das Geldinstitut weiterführt.

Wie viele andere EU-Länder hatte auch Österreich ein Sicherungspaket für möglicherweise angeschlagene Banken geschnürt. Die 100 Mrd. Euro setzen sich aus 85 Mrd. Euro an staatlichen Garantien und 15 Mrd. Euro zur Eigenkapitalstärkung einzelner Banken zusammen. Bei der Constantia Privatbank arbeiten 260 Mitarbeiter. Sie hat eine Bilanzsumme von rund 1,2 Mrd. Euro und fungiert für mehr als 250 Investmentfonds als Depotbank.

Quelle: ntv.de

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