Der Gewinn der britischen Großbank Barclays ist im abgelaufenen Jahr weniger stark eingebrochen als an den Finanzmärkten erwartet. Das Institut wies am Montag einen Gewinn vor Steuern von 6,1 Mrd. Pfund (knapp sieben Milliarden Euro) aus, 14 Prozent weniger als 2007. Analysten hatten im Schnitt aber mit lediglich 5,8 Mrd. Pfund gerechnet.

Ende Januar hatte Barclays bekräftigt, der Vorsteuergewinn werde deutlich über den Markterwartungen liegen. Zudem hatte das Institut erklärt, keinen Bedarf für Kapitalerhöhungen zu sehen. Damit hatte das Management versucht, nervöse Anleger zu beruhigen.

Barclays-Chef John Varley kündigte an, dass die Banken-Vorstände für das vergangene Jahr keine Bonus-Zahlungen erhalten sollten und die Ausschüttungen für die übrigen Beschäftigten deutlich geringer als 2007 ausfallen werde.